SHUFFLE AND BANG: „ISLAND POP“ AUF PIRATES PRESS RECORDS!
Erinnert sich noch Jemand an die RHYTHM DOCTORS aus California?
Die Band veröffentlichte 1999 auf TKO Records ihr one & only Album „Reggae Injection“ und verwirrte damit die Stammhörerschaft des Labels.
TKO saßen damals noch in San Francisco und waren für lokale Streetpunk Nuggets wie WORKIN‘ STIFFS, THE FORGOTTEN, THE BODIES etc. zuständig.
Die RHYTHM DOCTORS mit ihrem Instrumental Rocksteady waren da eher die Ausreißer, aber Mark Rainey tanzte bekanntlich gern mit seinen persönlichen Vorlieben aus der eigenen Reihe, konfrontierte seine Klientel mit unerwarteter Kost. Warum auch nicht? Zumindest die Trad Skins und Reggae-Lover innerhalb der TKO Fanbase zeigten sich begeistert und das komplett zu Recht: Bei den RHYTHM DOCTORS gab es Good Mood auf Krankenschein, herrlich mellow, ganz entspannt.
Ein Nachfolger der RHYTHM DOCTORS wurden 2002 die AGGROLITES, Schlagzeuger Korey trommelte später für SUEDEHEAD (O.C. Soul Rebels!) und machte sich schließlich 2018 als KOREY KINGSTON’S SHUFFLE & BANG selbstständig.
Jetzt, verkürzt auf SHUFFLE & BANG, erhob Korey die Band zur Familienangelegenheit und holet seinen Vater Kim „Pops“ Horn, einen Jazz-Sänger, in die Crew. Gewagter Schachzug, aber gar nicht mal so abwegig.
Am 6. November erscheint nun das Longplay-Debüt von Vater und Sohn auf PIRATES PRESS Records, „Island bop“, mit 13 ultra-relaxten Nummern auf farbiger 12“, ein groovy Smoothie aus den erwarteten Zutaten (Rocksteady, Jazz, Ska, Dub).
Geschichte wiederholt sich: Erneut unverhoffte Kost für die typischen PIRATES PRESS-Kundschaft, aber auch hier könnte das Wagnis belohnt werden, denn SHUFFLE & BANG leisten, scheinbar mühelos, schwerste Überzeugungsarbeit:
Mit diesen Songs im Ohr kommt man definitiv relaxter durch den deutschen COVID-Herbst, da wird der Kopf umgehend zum Dancefloor, trübe Gedanken beginnen zu schweben. Und irgendwann lassen wir auch wieder real real die Hüfte kreisen.
Aber entscheidet selbst: