UNITE AGAINST SOCIETY: EIN FETTES “FUCK YOU!” AUS BELGIEN!

Auch wieder zurück: UNITE AGAINST SOCIETY aus Herentals in Belgien. Die Band hat soeben ihr viertes Album, diesmal in Eigenregie, veröffentlicht.

Ein Blick zurück: U.A.S. hatten sich bereits 1996 gegründet, ein erstes Album („Oi!, fast and proud“) erschien Ende 1997. Kuriosum am Rande: Die Inspiration für den Bandnamen holte man sich vom SMEGMA-Song „United“, den man anfangs auch als Cover im Set hatte. Fragende Gesichter in der Runde? Unglaublich aber wahr, gemeint sind DIE SMEGMA aus Kaltenkirchen bei Hamburg. Hartgesottene Ritter der Tafelrunde erinnern sich noch an den denkwürdigen Reunion-Gig auf dem 2009er TOTAL Oi! Spektakel.

Global bekannt wurden U.A.S. dann vermutlich durch Album # 2, „Loved by few“, damals auf der französischen Version von HELEN OF Oi! erschienen. Stabiler Skinhead-Sound mit grober Aggro-Kante und schwerer CONDEMNED 84-Schlagseite:

In diese Phase fallen auch diverse Touren durch Europa, Deutschland inklusive, u.a. wurden sie in Cottbus im SÜDSTADT gesichtet. Der eine oder andere wird sich erinnern. Dunkel oder verschwommen, die Zeiten waren wild und durstig.
2007 erschien noch ein drittes Album, der Gitarrist verzog in die USA, die Band lag auf Eis. 2018 dann der Neustart mit neuem Gitarristen.

Zum neuen Album: Die Streetpunk-Basics wurden mit kraftvollem Metal verstärkt, eine leicht epische Note hat Einzug gehalten. Durch getragene Melodien, verspielte Intros, harte Riffs und vereinzelten Doppelfuß-Einsatz bekommen die 9 Songs eine breite Brust, werden raumfüllend. Dezente Schlachtfeld-Atmosphäre macht sich breit, eine dunkle Wolkenwand zieht auf.

Klingt irritierend? Ist es nicht. Die Kombination funktioniert. Nicht unbedingt für knallharte Puristen, aber für Streetpunk im Jahr 2020. Fazit: Ordentlich Power auf 30 Minuten Spielzeit. Überzeugt euch selbst:

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