DEMNÄCHST AUF SMITH & MILLER: THE COCKHEADS 12“

SMITH & MILLER deliver the Goods! Und zwar im Überschall-Tempo: Gerade haben wir über die fünfte Runde in der “We do the ska“ Vinyl-Race, da geht schon die nächste Box auf:

Am Start sind THE COCKHEADS aus Sachsen. Mit coolem neuen Scheiß. Der genaugenommen verdammt alter Scheiß ist. Genau wie einst ihre Inspirationisten THE SHOCKS aus Berlin: Waren in den 90’s das NBT im Retro-Sektor, entstaubten damals die genialen Killed by Death-Kracher und verpassten ihnen ein frisches Update. Berlin-Style. Guter Plan, so wurde der KBD-Sound den klebrigen Händen der Collector-Nerds entrissen und wieder in die Clubs und Tanzdielen gebracht. Kalter Kaffee mit einem schuß Rum frisch aufgebrüht. 20 Jahren später versuchen sich THE COCKHEADS via SMITH & MILLER an dieser Aufgabe.
Demnächst erscheint ihre 2019er „Cockphonie“ (geplanter Titel war „Fuchs Teufels blöd“) auf Vinyl, Zeit wird‘s.

2017 erschien bereits der s/t Debüt-Longplayer auf SICK SUCK Records, Genre-Freunde können ganz unbesorgt zur Geldbörse greifen. Lohnt.

Zurück ins Jahr 2023, hier die Band im O-Ton mit einer kurzen Selbstvorstellung:

„Na gucke Eener an: 3 mal durch de Wäscheschleuder geprügelter einfacher 77er-Punk mit schlichten NDW-Einflüssen! Kein Gelaber, keine Floskeln!

The Cockheads scheint schon fast eine Art Uhrgestein aus der sächsischen Punk-Provinz zu sein. Die Jungs schreiben schließlich schon eine 15 Jährige Bandgeschichte. Wer hier an Pseudo-dreckig-überproduzierten-Audiolith-Hipster-Punk hofft, ist falsch gewickelt und kann ma Heeme fahren.
Die Jungs haben genau davon die Schnauze voll. Hier spiegelt sich die Punkrock-Eliteschule Brückenkopf wider.

Angefangen hatte alles 2009 nach einem Konzert von The Shocks im Brückenkopf in Torgau. Romeo und Ritchie waren völliger geflasht vom Abend und wollten unbedingt auch möglichst authentischen 77er spielen. Ohne Schnörkelei, ehrlich, nach vorn. Ohne sich verbiegen zu müssen, weil mehr wäre sowieso auch musikalisch nicht drin gewesen.
Schlagzeuger Kaule wurde mit ins Boot geholt und die ersten Konzertausflüge mit Bollerwagen und ner Kiste Sterni standen an. Soweit ging die Reise bis 2013.
Bei einem Konzert 2013 im AJZ in Chemnitz mit der Band 3Skins, stand Romeo Cockhead (Singer/Songwriter, Gitarrhereo) alleine da, weil seine Bandkollegen noch im Knatter vom Vorabend waren und es nicht nach Chemnitz geschafft haben.
Flo, der damalige Schlagzeuger von 3Skins, wollte Supporten und hatte auch Bock auf den Sound. Songs wurden kurz vorm Auftritt kurz angespielt und das erste Konzi war geritzt. Bis heute besteht die Band hauptsächlich aus Romeo und Flo wobei verschiedenste Personen aus dem Umfeld am Bass unterstützen“ .

Kann man so stehen lassen.

Cock up Shock Punk mit den besten Referenzen: Der Opener „Faul“ basiert auf dem STOOGES-Klassiker „I wanna be your dog“, als Schlußlicht greift man sich das mächtige „Mongoloid“ von DEVO. Dazwischen frisch-schnittiger Sound mit rotzfrechen deutschen Texten, erinnert an Westberliner Uralt-NDW Punk Combos wie SYSTEM, X-TOC 1 und an die Münchner MARIONETZ. Geht auch: THE BRIEFS in jung und deutschsprachig.
12 Songs, 15 Minuten auf einseitig bespieltem Vinyl. Besser geht nicht.

Punk Rock nicht nur für Ronny und Maik:

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