PRISONNIER DU TEMPS: UVPRV LÄSST DEN LÖWEN AUS DEM KÄFIG!

Rubrik: SCHWER BEGEISTERT! Über das konstant hohe UVPRV-Qualitätslevel müssen wir hier wohl keine Worte mehr verlieren, das sollte bekannt sein. France Oi! Lovers werden von dem bretonischen Kleinstlabel schließlich seit Jahren mit Delikatessen versorgt, und das komplett ohne Ausfahl. Karott und Ben sind oft als Erste am Ball, finden und fördern mehr Talente als die gesamte DFB-Fußballakademie: BOMBARDIERS, LION’S LAW, MARABOOTS, JANITORS, TCHERNOBYL, HEADLINERS, DALTONZ etc.. Die Liste könnte noch über zwei weitere Newsletter reichen.

Mit ihrem aktuellen Release, dem PRISONNIER DU TEMPS Album „Comme un lion en cage“, haben sie aber wieder mal auf die ganz große Pauke gehauen. „Wie ein Löwe im Käfig“, treffender kann man das Debüt auch nicht beschreiben: Der König der Tiere marschiert schwer gestört mit irrem Blick in enger Zelle auf und ab, scheuert sich an den Gitterstäben, knurrt bedrohlich aus tiefer Brust. Was wie ein entferntes Donnergrollen klingt, perfekt umgesetzt von einem Monsterbass. Himmelherrgottsakra, was für ein Basslauf!

Hinter dem „Prisonnier du temps“, was man als Gefangener der Zeit oder Gefangener auf Zeit übersetzen könnte, verbirgt sich Jacky Cadiou, bekannt durch seine Tätigkeit bei u.a. SYNDROME 81 und COUPE-GORGE, da sollte klar sein, wohin die Reise geht.

Diesmal aber noch kompakter, wuchtiger. Und natürlich extrem schwermütig. Brest ist ein traditionell hartes Pflaster, hier residiert ein rauher Menschenschlag, gepeitscht on eisigen Winden. Wortkarg, bedacht, latent schwermütig. All das atmet PRISONNIER DU TEMPS, bringt es in 8 Songs unter. Wie der grimmige Atlantik: Mal stürmisch, mal lauernd, immer mitreissend. Und immer stark unterkühlt, kalt erschauerend. Das sorgt für eine Portland-Connection, die WIPERS bewegten sich einst in einer ähnlichen emotionalen Gefühlslage.

Das Album spricht durch diese Bandbreite auch eine breite Klientel an: Der vergeistigte Emo-Skin kann sich zum PDT-Sound in eine Decke kuscheln, am Malventee nippen und seinen Tränen freien Lauf lassen. Während der Gewalttäter das Album als perfekten Soundtrack für eine lupenreine Wirthaus-Zerlegung nutzen kann. Aggressiv und sensibel, jeder kann sich nach seinem Gusto bedienen. Win, win!

Die Aufmachung ist entsprechend geglückt, was bei UVPRV nicht weiter verwundert: Stilsicher in Ton und Bild. Optik und Haptik führen die musikalische Meisterleistung fort, hier sitzt jeder Farbton, jede Einstellung.

Demnächst in diesem Shop.

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