CULTURE SHOCK “MANDEMIC”: DICK IS BACK!
Put the Dick back into the dub! Politisch nicht ganz korrekt, musikalisch schon: Dick Lucas meldet sich mit einem neuen CULTURE SHOCK-Album zurück, „Mandemic“ ist auf dem hauseigenen BLUURG Label als LP, CD und Kassette erschienen.
Wer CULTURE SHOCK noch nicht kennt: Die Band entstand 1986 als Follow-up der (britischen) SUBHUMANS, nach deren Wiederbelebung läuft CS jetzt als Projekt nebenher, zwischendurch,mittendrin. Betrieben von Dick Lucas, dem Sänger der SUBHUMANS. Auf dem Bandphoto der freundliche Herr mit dem REZILLOS-Shirt :
Dick hat eine extrem markante Stimme, weshalb man CULTURE SHOCK auch stark vereinfacht als Dub-Version der SUBHUMANS bezeichnen könnte. Wo die SUBHUMANS auf beißenden Zynismus und Tempo setzen, geht es bei CULTURE SHOCK deutlich relaxter zu. Dub statt Anarcho HC. Der Dick bleibt derselbe.
Was nicht weiter störend ist, da er beide Spielarten locker beherrscht. Und ein kleines punky Finish hat noch keiten Dub zerstört.
Für reifere SUBHUMANS-Fans ist der CULTURE SHOCK-Genuß deshalb auch komplett unbedenklich, im Gegenteil: Etwas Dub schraubt den (durch erhöhten SUBHUMANS-Genuß) malträtierten Puls wieder auf eine gängige Schlagzahl zurück. Arzt und Apotheker reißen die Daumen hoch!
Hier ein Video-Clip als Teaser, eingeleitet von Dick himself:
Vice versa geht natürlich auch, CULTURE SHOCK-Jünger könnten, unter Berücksichtung von handelsüblichen Sicherheitsvorkehrungen und dem Konsum diverser Downer, auch ganz sacht den SUBHUMANS nähern. Vielleicht nicht mit dem ruppigen Frühwerk beginnen, als sanfter Einstieg eignet sich die großartige (und dezent abgebremste) „World apart“-Scheibe.
Abschließend noch eine rein quantitative Inhaltsangabe: „Mandemic“ enthält 9 Songs.