Dhrama Punx – Weg ins Leben Buch (Noah Levine)

dharma_punx_buchDieses Buch erzählt die Geschichte von Noah, der in Kalifornien aufwächst. Wie jedes Kind rebelliert auch er gegen seine Eltern und entdeckt in jungen Jahren schon die Drogen für sich, um einfach nur vor dieser scheinheiligen Welt mit ihrer Doppelmoral zu fliehen. Später entdeckt er den Punk für sich und findet darin sein Ventil des Alltags und die Zugehörigkeit in einer Subkultur fern ab von den Werten dieser westlich geprägten Gesellschaft. Er sinkt immer tiefer in seine Drogensucht und der Hass auf seine sogenannten „Hippie-Eltern“ und das System wird immer größer und verbitterter. Genauso größer werden seine Probleme und die Vielzahl an Verbrechen deckt sich mit den verschiedenen Drogen, die er nun täglich für seine Stimmungslagen konsumiert. Letztendlich werden auch Knastbesuche immer häufiger und seine Freiheit, die er so heftig in den Drogen gesucht hat, wird immer kleiner und verworrener. Wieder bei einem Gefängnisbesuch ruft er seinem Vater an, der ihm nur als Rat die „Meditationstechnik der Achtsamkeit“ mit auf dem Weg gibt. Er probiert es vor Langeweile und Gewissensbisse in der Zelle aus und findet für einen kurzen Momentan darin die Freiheit die er solange vergeblich gesucht hat. Nun schlägt sein Leben eine krasse Wende ein, die er am Anfang gar nicht richtig registriert und wahrnimmt. Sein Weg führt ihn durch die verschiedenen Sparten der Subkulturen wie Straight Edge, Rockabilly, Hip Hop usw.  Aber auch durch die verschiedenen Religionen führt sein Weg und er macht sich auf die Reise nach Fernost und den anderen Seiten dieser Welt,  um ihnen auf den Grund zu gehen. Letztendlich ist er doch ein Punkrocker durch und durch und genauso findet er im Buddhismus seine Bestimmung. Gewiss gibt es zwischen Buddhismus und Punkrock ein paar gewaltige Unterschiede. Aber für Noah sind beide Teil eines- und desselben Fadens, der sich durch jeden Aspekt seines Lebens zieht. Seine Suche nach dem Glück, die ihn zuerst zu Drogen und Punkrock geführt hatte, hat ihn letztendlich auch zu seiner spirituellen Praxis geführt. Die Wahrheit ist, dass es sehr viel rebellischer ist, gegen den eigenen inneren Strom der Verblendung anzuschwimmen, als eine kulturelle Revolution los zu treten. Es ist leicht zu hassen und auf alles, was an dieser Welt nicht in Ordnung ist, mit dem Finger zu zeigen. Viel schwerer und auch viel wichtiger ist es dagegen, daran zu arbeiten, sich von den Fesseln der Angst und der Anhaftungen zu befreien. Das Mitgefühl ist unsere einzige Hoffnung, Weisheit unsere Waffe. Die Revolution im Inneren wird nicht im Fernsehen gezeigt oder im Internet verkauft. Wir müssen sie selbst anführen, in unserem Geist und unserem Herzen.

Ich konnte die komplette Geschichte sehr nachempfinden und mitfühlen, da ich auch selber diesen Weg gegangen bin  und solch einen Spagat zwischen Subkultur und Selbstfindung gemacht habe. Für mich war dieses Buch fast wie die Worte, die mir selber dazu gefehlt haben. … (th.)

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