DROPKICK MURPHYS: WAS LANGE WÄHRT, WIRD…NETT!

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Oder auch angekündigt. Das gilt auch für die DROPKICK MURPHYS.

Als im Januar 2017 das „11 Short Stories Of Pain & Glory“ Album erschien, kündigte die Band für 2017 gleich noch ein zweites Album an.

Diese Information wurde teilweise sehr skeptisch aufgenommen, die Augenbrauen gingen irritiert in die Höhe, entpuppte sich doch bereits „11 Short Stories…“ als Just another Album from the DKM-Fließband. Leicht lustlos, höchst erwartungsgemäß und komplett unspektakulär.

Die Ankündigung verpuffte, 2017 verging ohne ein weiteres DKM-Album. Ebenso 2018 und 2019. Still ruht die (irische) See. 2020 schlug die globale Pandemie auch noch ihre Krallen in die DKM-Gelddruckmaschine: Die mehrtägigen St. Paddy Days-Festspiele in Boston mussten abgesagt werden.

Kurz zuvor gab es immerhin mit der „Smash shit up“ 12“ ein erstes Vinyl-Lebenszeichen. In verkürzter Form: 2 Songs auf Großvinyl, eine eigene Nummer, ein Gerry Cinnamon (schottischer Liedermacher)-Cover. DKM Salami-Taktik. So geht es auch weiter: Im September 2020 folgt mit der „Mick Jones Nicked My Pudding“ das nächste Appetit-Häppchen, 2 Songs auf Großvinyl, eine eigene Nummer, ein Cover. Diesmal von einem irischen Interpreten, Larry Kirwan wird beglückt. Immerhin gab es ein schmuckes Artwork und ein witziges Video als Bonus:

Über die nachfolgende Weihnachts-Schmonzetten-Flexi „Christmas (Baby Please Come Home)“ bereiten wir das Deckmäntelchen der Nächstenliebe, selbst hartgesottene Seefahrer kommt hierbei das ganz große Heulen.

Und 2021 endlich das versprochene ein neues Album. Natürlich mit den beiden 12“ Tracks und der Flexi-Flipside im Gepäck, könnte ja jemand verpasst haben. Hat wieder mehr Biss und Witz als der Vorgänger, allein das erwähnte „Mick Jones Nicked My Pudding“ ist den Kauf wert (wenn man die 12“ nicht hat..).

Ansonsten wird das DKM-Großaufgebot gefahren: XXXL-Singalongs satt, kombiniert mit fröhlich aufspielendem Celtic Folk-Instrumentarium (Banjo, Dudelsack und Akkordeon on heavy rotation) und dem gewohnten Top notch-Songwriting. Da macht man DKM-Mainman Ken Casey nichts vor, der Mann versteht halt sein Geschäft.

Das Ergebnis spricht dann auch für sich: Ein sehr professionelles und unterhaltsames, nettes DKM-Album. Kein „Do or die“ natürlich, aber auch kein „11 Short Stories Of Pain & Glory“.

Gibt’s HIER 

Und 2022 gibt es dann auch die Tour zum Album:

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