PIRATES PRESS RECORDS PRESENTS: SUZI MOON IN “DUMM UND VERLIEBT”!

Suzi Carmichael aka Moon ist ein häufiger Gast in diesen Spalten und das völlig verdient. Seit mittlerweile einigen Jahrzehnten ackerte sich Suzi durch die Punk Rock-Szene von Los Angeles/Orange County, veröffentlichte u.a. mit THE MASONS, U.X.A., HOLLYWOOD HATE, TURBULENT HEARTS, CIVET. Ein hübsch buntes Portfolio ohne größere Aussetzer.

Seit knapp 2 Jahren ist sie nun solo unterwegs, veröffentlichte auf PIRATES PRESS Records bis dato zwei 12“ EP’s, die erste hart, die zweite zart. Und kommt jetzt mit „Dumb & In Luv“ der erste Longplayer um die Ecke. Die Schreibweise des Titels ist eine Referenz an die HEARTBREAKERS, wie auch das komplette Album in Gestaltung und Ausführung eine einzige Referenz in Richtung Home Base ist: Optisch eine Verneigung vor der Hollywood-Ästhetik der 30’s Golden era, musikalisch geht der Gruß u.a. an Joan Jett und die GO-GO’s.

Netter Spagat zwischen Blueprint und Update. Suzi und Combo sind zwar zwischenzeitlich an die Ostküste, nach Washington D.C. verzogen, aber „Dumb & In Luv“ atmet California-Feeling mit jeder Rille. Authentico! Was andere Babe Groups auf Krampf versuchen, gelingt Suzi im easy-peasy-Modus, locker aus dem Handgelenk geschüttelt. Da zahlt sich die langjährige Erfahrung offensichtlich doch auch, gewollt klingt hier nur die Hochglanz-Produktion. Aber genau selbige ist für die Songs auch notwendig, unterproduzierter LoFi-Sound würde die Suppe versalzen, ungenießbar machen. Devotees von Riot Grrrl-Geschrammel oder DIY-Crust wird Suzi somit nicht unbedingt ins Boot holen. So what.

10 Songs sind auf dem Album, Suzi pendelt relaxt zwischen flotten Nummern wie dem eröffnenden Titelsong, als stormy BLACKHEARTS-Rocker und abgebremsten Sweatheart-Songs wie „California“, einem wunderhübsch-zuckersüßen Gruß-Telegramm an den Golden state. Es wird nie langweilig, oder noch schlimmer: belanglos.

Letztendlich liegt Suzi mit ihrer Selbsteinschätzung goldrichtig, „Dumb & In Luv“ bedient die Schnittmenge GO-GO’s (zu Zeiten ihrer „The Whole World Lost Its Head“-Großartigkeit) und Joan Jett zwischen Rock’n‘Roll, Punk und Pop Und natürlich schwebt ein kratzbürstiger CIVET-Flavour über der Szenarie, die Zibetkatze schnurrt und faucht je nach Befindlichkeit. Fazit: Definitiv ein Album, mit welchem man auf dem Pacific Coast Highway in den Sonnenuntergang entschwinden könnte.

Überzeugt euch selbst:

Sicher, die „Sex sells“-Karte wird optisch schon ganz schön fett ausgespielt, aber wie heißt es so schön passend: It’s only Rock’n’Roll. And we like it.

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