TOURING IS NEVER BORING: LOCKENKOPF AUF ACHSE MIT DEN PROWLERS II!

Wie letzte Woche bereits im ersten Teil angekündigt, hier Teil 2 und Schlußbericht der Lockenkopf meets PROWLERS-Tour.

Donnerstag 23.6. Trompete Bochum

Der Ruhrpott ist unendlich und definitiv sein eigener Kosmos. Schön mal wieder hier gestrandet zu sein.  Die Vorbands Snob City Boys und Curb Stomp sollte man mal unbedingt auschecken. Glück auf und schönes Leben! Weiter geht es morgen ab nach Hamburg.

Es stieg ab Wiesbaden noch Marcel dazu (ehm. Stage Bottles) als zweiter Gitarrist für die letzten beiden Shows  und wir beide merkten schnell, dass man dieses Skinhead Ding nicht in fünf Jahre Schnellkurs leben kann, um dann einen auf dicke Hose zu machen und zu sagen, die  Szene ist tot. So wie ich gerade wieder rumgekommen bin, merke ich, die Szene ist lebendig und es sind dieselben alten Hasen die man immer wieder trifft. Es freut einen, oft neue oder junge Gesichter zu treffen. Aber im Endeffekt ist das schon eine echt fest eingeschworene Gemeinschaft. Ich bin stolz darauf, solange schon ein fester Bestandteil von alledem zu sein.

Für mich ist jetzt leider der Zeitpunkt gekommen aufzubrechen und die Jungs von der Prowlers wieder zu verlassen. Es ist echt faszinierend, wie sehr einem in so kurzer Zeit Menschen an Herz wachsen können. Die Jungs wollten mich gar nicht mehr los gehen lassen. Heute haben sie ihr letztes Konzert hier im ausverkauften Knust vor über 400 Sharp Skins aus der ganzen Welt und fliegen auch morgen früh zurück nach Montreal. Eine Stadt, in der ich immer mehr Freunde haben und es wirklich mal Zeit wird hinzufliegen. War echt ne schöne Zeit! Bye Bye Hamburg oder vielleicht besser gesagt Moin Moin 😊

Sonntag, der 27. Juni Hardcore in Cassiopeia Berlin

Das war das Ende meiner Reise. Eigentlich sollte ich noch Offside nach Berlin fahren, die im Cassiopeia zusammen mit Questions aus Brasilien spielen sollten und United & Strong. Leider musste Offside krankheitsbedingt in letzter Minute noch absagen. Dafür sprangen aber kurzerhand BlutCypher ein.

Mein Fazit… 7 Konzerte in 8 Tage und gute 4000 Kilometer habe ich hinter mir gelassen. Ich konnte zum ersten mal nach über 2 Jahren endlich wieder den Kleinstadt-Mief abschütteln und muss immer noch mit dem Kopf schütteln, wenn ich daran denke, wie manche Leute in der Zeit rumgeheult haben, die überhaupt keine Einschränkungen hatten und für denen sich das Leben komplett normal weiter gedreht hat beim Bier in NachBARS Garage. Any way!

Ich habe festgestellt, die Kultur leidet jetzt richtig. Es sind so viele Leute in dieser Zeit aus der Branche abgewandert. Sei es die Tontechniker, das Tresenpersonal oder die Roadies. Dieses Jahr wird noch viel subventioniert von Vater Staat. Nächstes Jahr wird dann aber definitiv Stunde Null schlagen und wir werden sehen wie viele Clubs wirklich überleben werden. Die Momentanen Zuschauerzahlen auf den Shows sprechen jetzt schon für düstere Zeiten…. wir werden sehen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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