YOUTH OF TODAY LIVE 2022: WOLLEN ES NOCHMAL WISSEN!

Alle wieder da, Fall # 7682: Every Edgers Darling YOUTH OF TODAY führen ihre Endlos-Schleife an Reunion Shows fort, geben sich im nächsten Jahr mal wieder auf europäischen Bühnen die Ehre.

Eine gute Chance für alle Nachgeborenen, ihre Idole in freier Wildbahn zu beobachten oder für ältere Schlafmützen, welche die To-Do Liste um ein Häkchen erweitern wollen. Der letzte Euro-Abstecher von Ray, Porcell, Walter und Sammy liegt dann immerhin schon 3 Jahre zurück und geht mit drei Dates auch eher als Stippvisite durch.

Weiter Blick zurück: Bundeswestdeutsche Leser erinnern sich vielleicht an die erste YOT Euro-Tour Anno 1989, welche in ihrer Gänze nicht unter dem besten Stern stand. Bedingt durch die Ansetzung: Die damalige SXE-Vorzeigecombo wurde vom gemeinsamen Label mit den NJ Druggies LETHAL AGGRESSION auf Tour geschickt.

War damals allgemein so üblich, das Label schlug dadurch gleich zwei (Promo) Fliegen mit einer Klappe. In den Endachtzigern lief das noch deutlich toleranter und unbekümmerter über die Bühne, musikalische Antipoden teilten sich fast obligatorisch selbige. Gute Idee, Vielfalt rules!

Musikalisch hätte die YOT/LETHAL AGGRESSION-Ansetzung auch durchaus gepasst, menschlich und spirituell ging sie allerdings komplett in die Hose. Wie Feuer und Wasser, was in diesem Fall zu „Feuerwasser“ wurde.

Auch wenn die Intuition wiegesagt gut war bzw. gut gemeint und man enthusiastisch Hardcore als „Musik für die Neunziger“ prophezeite:

Andererseits wäre etwas Recherche durchaus hilfreich gewesen: Eine Band, welche ihr Demo-Tape „From the Cunt Of The Fucking Whore“ betitelt und ihre Songs ganz offensiv als „Drugcore“ bezeichnet, hätte die Alarmglocke zu wildem Geläut veranlassen müssen. Hätte, wenn, könnte, sollte. Es kam, wie es kommen mußte… Nach diversen internen Vorfällen, u.a. gab es Handgreiflichkeiten zwischen L.A.-Sänger John und dem Tourmanager, gezückte Messer und Unmengen Speed, wurden LETHAL AGGRESSION geschaßt, auf den finalen Gigs, u.a. in Aalst/Belgien, bekam das Publikum PROJECT X als provisorischen Support spendiert. Edgers Wet Dream!

Aber…Des Einen Freud, des Anderen Leid: Der spontane Programmwechsel führte zur deutlichen Verärgerung einiger Metalfans, welche speziell zwecks LETHAL AGGRESSION angereist waren. Und weder mit PROJECT X noch YOUTH OF TODAY etwas anfangen konnten und/oder wollten. Oder den anwesenden Clean Cut Hardcore Kiddies. Ring frei zur ersten Runde! Es kam zu heftigen Raufereien im Publikum, gebrochene Nasen inklusive.

Nichts Neues, Kollege Trouble fuhr als ständiger Begleiter im Tourbus mit: Zuvor hatte es bereits in Italien und auf dem Balkan ordentlich geraschelt, der besänftigende Krshna-Spirit konnte anscheinend nicht allumfassend von YOT vermittelt werden.

Interessant für Vinylisten: Mit dem „Anarchy in Vienna“ LP-Bootleg existiert ein durchaus interessantes Vinyl-Dokument, wahlweise mit LETHAL AGGRESSION oder DIE SCHLACHT auf der B-Seite.

Und wer auf flotten Crossover Trash steht, MUSS einfach ein Ohr in den L.A. Debüt Longplayer werfen:

https://www.youtube.com/watch?v=nDNsayI_-9M

Zurück zu YOUTH OF TODAY…Seit 2010 werden wieder auf regelmäßiger Basis Gigs gespielt, einige davon waren eher enttäuschender Natur, die Band gab sich sichtbar lustlos. „Flame still burns“? Wohl eher auf Sparflamme.

Wünschenswert wäre deshalb für die kommende Tour eine korrigierte Arbeitseinstellung, legendäre Brecher wie „Slow down“ verdienen einfach eine Power-Darbietung:

https://www.youtube.com/watch?v=d5j2d7RvJhE

 

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